Freitag, 14. September 2012

Rezension


Krieg ich schulfrei, wenn du stirbst? 


Die typischen Vater- Sohn Gespräche mit dem rotzfrechen und wahrheitsliebenden Bengel Tom und seinem Vater, dem es oftmals die Sprache verschlägt und der bei manchen Äußerungen seines Sohnes ganz schön ins Trudeln gerät.

Jess Jochimsen hat in seinen rund 30 Kurzgeschichten Begebenheiten  und die schönsten Wortdrehungen von Tom gesammelt.

 Der Leser lernt,dass Kinder Märchen mamchmal wörtlich nehmen und anstatt Hänsel und Gretel´s Brotkrümel  lieber eine Paketschnur zur Orientierung durch die ganze Stadt bis zum Fussballplatz ziehen,  dass für Kinder geschiedene Elternteile etwas Tolles sind, weil man dann 2 Kinderzimmer und eine Menge Spielzeug hat. Tom erklärt nicht nur seinem Vater sondern auch dem Leser die Welt. Kindermund in der witzigsten Form.

Herrliche Situationskomik die vom "schwindenden Rückenmark" über "Piratdeketiv" bis hin zur "Beschneidung"  den Alltag mit allen Hochs und Tief´s eines kleines Jungen beschreiben, lassen mich oftmals zustimmend lächelnd nicken.  Eine Erinnerung reiht sich beim Lesen  an die andere und oftmals habe ich während des Lesens laut aufgelacht. Als Tochtermutter und Enkeloma kann ich mich selbst an einzelne Alltags-Begebenheiten wie z.B. das "umgeschriebene St.Martinslied" , das Tom und seine Freude beim Martinsumzug lauthals schmettern, noch gut erinnern.

Dieses Büchlein eignet sich nicht nur zum Selberlesen, es ist auch ideal um an werdende Eltern verschenkt zu werden.Immer wieder brachten die kleinen Geschichten mich zum Schmunzeln, zum Teil habe ich mich selbst wiedergefunden, zum Teil fielen mir kleine Begebenheiten mit meiner Tochter ein.

Ein lesenswertes Buch für kleine Pausen, für´s Warten  beim Arzt oder für die kleine Stunde auf dem Sofa. Durch die kleinen, in sich abgeschlossenen Geschichten, leicht zu lesen



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