Samstag, 16. Juli 2011

Tick-Tack Nr. 20

 Auf der Suche nach der Zeit für <<< Anettes Uhrenprojekt >>> bin ich mal wieder im Uhrenmuseum in Bad Grund angekommen:

Eine sehr aufwändig hergestellte französische Hochzeitsuhr habe ich als 20. Uhr  mitgebracht. Das Brautpaar bildet den Mittelpunkt der feuervergoldeten Uhr. Die Uhr wurde um 1820 hergestellt, hat einen unbeschreiblichen Glanz, ist noch voll funktionsfähig und schlägt jeweils zur vollen und zur halben Stunde. Die Feuervergoldung hat mich sehr interessiert und so habe ich mehr Infos bei Wikipedia nachgeschlagen.
Die Feuervergoldung ist eine schon seit der Antike durchgeführte, bis ins 19. Jahrhundert die wichtigste und somit die älteste bekannte Metallvergoldungstechnik.
Viele historische Feuervergoldungen, auch aus der Antike, sind noch recht gut erhalten. Demnach stellt die Feuervergoldung eine sehr haltbare Vergoldung dar. Den unvergleichlichen weichen und edlen Glanz bekommen feuervergoldete Stücke erst durch die aufwendige Handpolitur mit Poliersteinen, wodurch mikroskopische Unebenheiten der Metalloberfläche geglättet werden. Vor allem Gegenstände aus Silber, Kupfer, Messing und Bronze wurden über die Jahrhunderte feuervergoldet. Eine der bekanntesten deutschen, ehemals feuervergoldeten Statuen ist der „Goldene Reiter“ in Dresden, der August den Starken darstellt und 1736 enthüllt wurde. ( Quelle Wikipedia)
 Mehr zur Feuervergoldung gibt es <<< hier >>>

3 Kommentare:

  1. Aber so richtig erklärt, was man unter der Feuervergoldung versteht, hast du es uns leider doch nicht, liebe Pia. Die Uhr sieht sehr prunkvoll aus. Ich denke dabei immer an die Geschichten, die ich in Dresden im Grünen Gewölbe gehört habe. Viele Herrscher haben die Kunsthandwerker, die solche kostbaren Dinge für sie hergestellt haben, niemals entlohnt. Die waren hinterher oftmals ruiniert. - So nun geh ich mal gucken, wie Feuervergoldung gemacht wird ;-)
    Hab ein schönes Wochenende! Ich hoffe, euer Wetter ist brauchbar.
    Lieben Gruß
    Elke

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  2. Oha - eine sehr ungesunde Technik, so wie es aussieht. Gold wird mit einer 6-8 fachen Menge an giftigem Quecksilber amalgamiert. Durch das flüssige Quecksilber kann die Masse aufpoliert werden, wobei das Quecksilber verdampft (und früher ganz sicher eingeatmet wurde), während der dünne Goldüberzug bleibt. Schön aber vermutlich tödlich, für die, die damit gearbeitet haben.
    LG nochmal - Elke

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  3. Na, das ist ja ein Prunkstück der Sonderklasse!
    Deine Infos dazu sind höchst interessant.

    Also, wenn die nicht entlohnt wurden, nun ja, dann waren sie vermutlich sowieso in Bälde nicht mehr unter den Lebenden.

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